Warum Qualitätsstufen beim Olivenöl so entscheidend sind
Qualitätsstufen von Olivenöl – dieser Begriff fällt häufig in Gesprächen unter Feinschmeckern, Hobbyköchen und Gourmets. Doch was steckt eigentlich dahinter? Und warum ist das Wissen um die verschiedenen Olivenöl-Klassifikationen so entscheidend, wenn man ein Produkt auswählt, das Geschmack, Gesundheit und Nachhaltigkeit in einem Tropfen vereinen soll? In diesem Artikel nehmen wir Dich mit auf eine fundierte Reise durch die fünf wichtigsten Olivenöl-Typen und erklären, worauf Du achten solltest, wenn Du ein hochwertiges Öl wie unser Quevedo Bio Extra Vergine auswählst.
Die offizielle Olivenöl-Klassifikation der EU
Beginnen wir mit dem, was auf vielen Etiketten groß prangt: Extra Vergine. Dieser Begriff steht für die höchste aller Olivenöl-Güteklassen. Doch auch innerhalb dieser Bezeichnung gibt es Unterschiede, die viele Verbraucher nicht kennen. In der Europäischen Union darf ein Öl nur dann als „Natives Olivenöl Extra“ bezeichnet werden, wenn es ausschließlich mechanisch gewonnen wurde – ohne Einsatz von Lösungsmitteln oder industrieller Raffination. Der Säuregehalt muss unter 0,8 % liegen, doch Spitzenöle wie das Quevedo Bio Extra Vergine bewegen sich häufig deutlich darunter – bei rund 0,3 %. Der Geschmack ist rein, fruchtig und frei von sensorischen Fehlern.
Die fünf wichtigsten Olivenöl-Typen im Überblick
Ein Blick auf die nächstniedrigere Stufe, das Virgin Olivenöl, offenbart bereits erste qualitative Einbußen. Auch dieses Öl wird mechanisch gewonnen, darf aber leichte geschmackliche Mängel aufweisen und einen Säuregehalt von bis zu 2 % haben. Virgin Olivenöl ist deutlich weniger aromatisch und wird selten pur genossen – eher in warmen Speisen verwendet, bei denen das Öl nicht im Vordergrund steht.
Danach folgt das sogenannte Lampantöl, das wegen seines unangenehmen Geruchs und Geschmacks nicht direkt für den Verzehr geeignet ist. Dieses Öl ist roh, aber von so schlechter Qualität, dass es chemisch behandelt werden muss – etwa durch Raffination. Der Name gibt seinen Sinn daher eher als Brennstoff für Öllampen.
Hier kommen wir zur nächsten Kategorie: dem raffinierten Olivenöl, das oft als „Olivenöl“ oder „Pure Olivenöl“ verkauft wird. Es besteht aus einer Mischung aus raffiniertem und etwas nativem Öl, um den Geschmack zu verbessern. Auch wenn es auf den ersten Blick gesund erscheint, ist der Nährwert durch die Raffination stark gemindert – viele wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien gehen verloren.
Noch eine Stufe tiefer angesiedelt ist das sogenannte Pomace Oil oder Tresteröl. Es wird nicht einmal mehr aus Oliven selbst gewonnen, sondern aus den Pressrückständen – dem sogenannten Trester. Dieses Öl muss chemisch extrahiert und stark verarbeitet werden. In Europa ist es für den menschlichen Verzehr nur erlaubt, wenn es erneut mit nativem Öl gemischt wurde. In der Gastronomie findet es aus Kostengründen noch Anwendung – geschmacklich und gesundheitlich ist es jedoch kaum empfehlenswert.
Olivenöl-Güteklassen: Unterschiede, die man schmeckt
Diese fünf Olivenöl-Typen unterscheiden sich nicht nur im Herstellungsverfahren, sondern auch stark im Aroma, in der Eignung für verschiedene Zubereitungen und im gesundheitlichen Nutzen. Während Extra Vergine durch seine hohe Konzentration an Polyphenolen entzündungshemmend wirkt und nachweislich das Herz-Kreislauf-System unterstützt, kann Pomace Oil allenfalls als Kochfett dienen – aber nicht als gesundes Lebensmittel gelten.
Unser Quevedo Bio Extra Vergine: Spitzenqualität aus Portugal
An diesem Punkt lohnt es sich, einen genaueren Blick auf unser Quevedo Bio Extra Vergine Olivenöl zu werfen. Dieses Öl stammt aus einem ökologisch bewirtschafteten Hain in Portugal. Was es so besonders macht? Die Antwort liegt im Umgang mit der Natur. Die Olivenbäume werden nur dreimal im Jahr betreten: zum Schneiden, Unkrautjäten und Ernten. Den Rest des Jahres pflegen Marienkäfer, Spatzen und Schafe das Ökosystem. Der Boden bleibt unberührt, das Gleichgewicht erhalten. Das Resultat ist ein authentisches, naturbelassenes Öl, das bei niedrigen Temperaturen extrahiert und nur sanft gefiltert wird.
Diese Form der Herstellung bewahrt nicht nur die natürlichen Aromen – grasig, nussig, leicht fruchtig mit angenehmer Bitterkeit –, sondern auch die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe. Ein weiterer Pluspunkt: Nach einigen Monaten bildet sich ein feiner Bodensatz in der Flasche. Was viele als Makel empfinden, ist in Wahrheit ein Zeichen für eine besonders schonende Filtration – der Beweis für ein ehrliches Produkt.
Olivenöl Qualitätsunterschiede, die Gesundheit und Genuss prägen
Olivenöl Qualitätsunterschiede lassen sich also sehr wohl schmecken, sehen – und auch fühlen. Wer regelmäßig hochwertiges Extra Vergine Öl verwendet, bemerkt oft eine Verbesserung der Verdauung, des Hautbilds und des allgemeinen Wohlbefindens. Die einfache Gleichung lautet: Je weniger das Öl verarbeitet wurde, desto mehr Natur steckt darin – und desto mehr Genuss und Gesundheit liefert es.
Welches Olivenöl für welchen Zweck?
Natürlich stellt sich nun die Frage, wann welches Öl zum Einsatz kommen sollte. Für kalte Speisen, Dressings oder pur aufs Brot ist Extra Vergine unschlagbar. Beim Anbraten oder Frittieren ist hingegen Virgin- oder sogar raffiniertes Olivenöl aus wirtschaftlichen und temperaturtechnischen Gründen die bessere Wahl. Doch wer auf Qualität achtet, kocht auch bei hohen Temperaturen gerne mit einem hochwertigen Extra Vergine – wegen des intensiven Geschmacks, der alles veredelt.
Fazit: Olivenöl-Typen verstehen – Qualität genießen
Abschließend lässt sich sagen: Wer einmal den Unterschied zwischen einem industriell hergestellten Supermarkt-Olivenöl und einem handwerklich gefertigten Produkt wie unserem Quevedo Bio Extra Vergine geschmeckt hat, wird nie wieder zurück wollen. Die Wahl des richtigen Olivenöls beginnt bei der Kenntnis seiner Olivenöl-Güteklassen – und endet beim bewussten Genuss.