Das Kirchenstück wurde in zwei Durchgängen gelesen. Die erste Partie wurde nach dem Keltern und Sedimentieren des Mostes spontan im Edelstahltank vergoren. Die Trauben des zweiten Lesedurchgangs wurden nach dem Pressen im traditionellen Halbstückfass mit den weinbergseigenen Hefen vergoren. Nach dem Gärende verblieben beide Weine bis zum Filtrieren und Füllen im Juli auf der Vollhefe.
Das Kirchenstück zeigt in der Nase feine Kräuteraromatik mit zarten floralen Noten und etwas Zitrus. Dabei ist es recht kühl mit feinen herben und etwas rauchigen Aromen. Die Frucht ist zitrusbetont mit Pfirsich und dezent exotischen Noten. Am Gaumen zarter reifer Gerbstoff mit feiner Säure und viel Körper. Im Abgang etwas rauchig, lang und komplex mit feiner Rieslingfrucht. Dieser Wein benötigt noch einige Jahre Flaschenreife bis er sein volles Potenzial entfaltet. Dann ist er ein wunderbarer Begleiter zur gehobenen Küche mit Fisch und Meeresfrüchten.